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  • Esaite-Berichte: Squier Telecaster Thinline 69 Classic Vibe Series, Squier by Fender Thinline 1972
     

 

 

Das Weihnachtsgeld ist auf dem Konto. Stellt sich da nicht bald die Frage nach einer sinnvollen Investition? Meine

Güte, der Eine verprasst gleich alles. Ein Anderer hängt sich ein schönes Bild in die Hütte. Ich opfere mich für das Wohl der Allgemeinheit. Der Euro ist nie weg, hat nur den Besitzer gewechselt.

Die schokobraune Mahagoni-Schönheit hat es offensichtlich auf mich abgesehen. Die unverbindliche Preisempfehlung fordert von mir rund 490 Euro. Der marktübliche Standardpreis pendelt sich bei 399 Euro ein. Gute Angebote beginnen zum Glück schon bei 319 Euro. Wer für knapp 360 Euro zuschlagen kann, darf sich freuen.

So und was bekommt man so aus der zeitgenössischen Chinaproduktion „designed and backed by Fender“?
Eine federleichte superleckere Telecaster Thinline. Aus einem zweiteiligen Holzblock wird die Form herausgesägt, dann links und rechts der Mittelachse der Korpus hohlgefräst und dann aus dem gleichen Material die einteilige Decke aufgeleimt. Das Gewicht im Zustand der Endmontage mit Hals und Hardware erreicht circa luftige (und mit Sicherheit rückenschonende) 2,5 Kilogramm. Die Ausführung von Montage und Lackierung gibt keinerlei Anlass zu Nörgeleien. Ganz das Gegenteil: Beispielsweise der Saitenverlauf über den gesamten Hals ist optimal zentriert, der Sattel professionell abgerichtet und so geht es weiter.

Der Hals ist aus einem Stück Ahorn mit rückwärtigem Skunkstripe. Ich würde mal sagen: Ein modernes C mit 9.5 Zoll Radius und von eher schlanker Stärke, also etwas dünner als ich das bevorzuge. Leider entsteht im Bereich um den 9. Bund leichtes Saitenschnarren auf den Bundstäbchen. Hier ist der Auslieferungszustand ausnahmsweise einmal nicht perfekt. Die Mechaniken sind den Kluson Typen nachempfunden: Schlicht und funktionell. Die müssen sich dann halt noch in der Praxis auf Dauer bewähren oder werden gnadenlos getauscht, wenn sie das nicht durchhalten.

 

 

Squier Telecaster Thinline 69 Classic Vibe Series

Squier Telecaster Thinline 69 Classic Vibe Series

Squier Telecaster Thinline 69 Classic Vibe Series

Squier Telecaster Thinline 69 Classic Vibe Series

 

 

Die Thinline ist vom Werk aus mit D'Addario Nickel Round Wound 9-42 Saiten bespannt. Sie klingt unverstärkt

drahtig und recht laut. Die Pickups habe ich durchgemessen.

    

     Der Bridge-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 5.9 kOhm.
     Der Neck-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 6.45 kOhm.

 

Die Dinger erfüllen vollstens die an sie gestellten Erwartungen. Das klingt alles nach Telecaster und lässt von Sound her wenig weitere Wünsche erwachen. Auch das klassische  Rockbrett funktioniert erstaunlich gut. Jazz und Funk sind wie erhofft tele-typisch gut umsetzbar. Fender Japan hat in seiner alten 1990er Squier-Telecaster-Serie zum Vergleich Tonabnehmer mit folgenden Werten verbaut:


     Der Bridge-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 5.84 kOhm.
     Der Neck-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 5.2 kOhm.

 

Die Kollegen sind klanglich leider etwas dünn, zu trocken bzw. sehr neutral. Auf der Unterseite der Pickups werden die     Polepieces durch einen Barrenmagneten „geladen“. Das sieht nicht nach amerikanischer Fertigung aus. Hier lohnt sich oft ein Fender Telecaster Vintage Set mit Alnico 3 Magneten als Upgrade. Das Fender Texas Special Telecaster Set wartet mit folgenden Werten auf:


     Der Bridge-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 10.0 kOhm.
     Der Neck-PU hat Wicklungen mit einem Gleichstromwiderstand rund 9.5 kOhm.


Hier gibt es typischen Fender Overwound Sound: Satte Mitten, saftiger Output mit ausreichend Transparenz. Ich finde dieses Set sehr passend für Esche-Bodies. Für die Thinline aus Mahagoni wäre das vielleicht dann auch schon zu viel des Guten?

An der Thinline habe ich per dato lediglich zwei kleine Änderungen vorgenommen:
Die drei Doppelsaitenreiter auf der Brücke mussten oktavkompensierten Wilkinson Messing Reitern weichen. Die kosten fast nichts (7 Euro), lassen sich genauer einstellen und haben etwas mehr Masse, was hier dem „Tone“ entgegen kommt.

 

Alternativ gäbe es die teuren Reiter von Joe Barden. Genau, der Meister, der sich um Danny Gattons Teles gekümmert hat. Die Gurtpins (Endpins, Gurtknöpfe) waren mir im Durchmesser auch zu klein. Kurzerhand wechselte ich sie gegen die 17mm Köpfe von Gotoh. Da rutscht jetzt kein Gurt mehr runter und die Chromteile sehen für meinen Geschmack auch noch eleganter aus.

 

 

Squier Telecaster Thinline Klinkenbuchse

Squier Telecaster Thinline Mechaniken

Squier Telecaster Thinline Brücke

Squier Telecaster Thinline Gurtbefestigung

 

 

Was sagen die alten Männer immer? Ja, ich wünschte, das hätte es schon damals gegeben als ich noch jung war...

Gut, ich will mal bei allem Vergnügen, welches das Instrument mir bereitet, nicht übertreiben. Bisher habe ich einen Laney LC15R und ein Marshall JMP-1 mit der Thinline gefüttert.
Weitere Amps/Verstärker werden folgen und pflichtgemäß der Test im Bandgefüge. Später werde ich weiter dazu berichten. 

 

Ein' hab' ich noch: Nun geht's wie versprochen weiter: Die Thinline habe ich in der Zwischenzeit laut über einen Fender Super Sonic 60 gespielt. Resultat: Der verzerrte Modus ermöglicht ein richtiges saftiges Rockbrett. Clean ist es auch angenehm und brauchbar, aber mit aller durch das Mahagoni zur Verfügung stehenden Wärme indessen anders als bei als bei den üblichen Erle- oder Esche-Bodies. Momentan habe ich DR Pure Blues 10-46, die die Wärme noch unterstützen, aufgezogen. Ich vermute mal, das ich gelegentlich auf Ernie Balls Super Slinky o.ä. umschwänken werde. Hier geht es mir ähnlich wie mit der Shaman JPM Standard. Ein Quäntchen mehr Knack und Brillianzen will ich doch noch über eine andere Saitensorte herauskitzeln.

 

 

K o m p l e t t u m b a u

 

 

Im Nachfolgenden dokumentiere ich kurz die radikale Überarbeitung der Thinline.

 

Wichtigster Punkt ist meines Erachtung der Austausch des schlanken Originalhalses gegen einen vortrefflichen Ersatzmann mit

kräftigerem Durchmesser und hellen perlmuttartigen Dots als Bundmarkern. Bei dieser Geschichte wurde sehr deutlich, was der

Austausch eines Halses an Veränderung im Klang und Spielgefühl mit sich bringt.

 

Mal abgesehen von der Optik hat auch der Ton ordentlich zugelegt und lässt jetzt keine Wünsche mehr offen. Die Durchsetzungsfähigkeit

gewinnt und das Plus an Ahorn gleicht noch weiter die durchaus dominate Wärme des Bodys aus. Solide Tuners gab es von Wilkinson. Ein

zweiter Saitenniederhalter wurde nötig, weil der parallele Kopfplattenversatz für den Druck im Sattel nicht für die D- und G-Saite ausreicht. 

 

 

 

 

Die einfachen chinesischen Fender Pickups konnten sich nun doch nicht allzu lange in der Gitarre halten. Von Duncan USA kam im fliegenden Wechsel

ein Hot Tele Rhythm Neck-PU hinzu. Der Little 59er fand entsprechend seinen Platz in der Brücke. Auch wenn es der traditionellen Erscheinung

nicht schmeichelt: Der Tonregler wurde gegen einen 3-Weg-Mini-Switch ausgewechselt. Damit bietet der Little '59 von Duncan jetzt in der vollen Ausbaustufe Humbucking, Parallelbetrieb und Singlecoil. Klanglich passt der Parallelbetrieb des neuen Bridge-Pickups für den Cleanbetrieb am besten. Dies harmoniert auch von der Lautstärke gut mit dem Hals-Pickup. Für die heftigere Breitseite ist man im Standardmodus (beide Spulen seriell) mehr

als gut aufgehoben.

 

 

 

 

Was soll man dazu sagen? Geblieben ist ja eigentlich fast nur der wunderschöne Body von der Squier. Der Halstausch ist neudeutsch gesprochen

schon der Bringer. Bei den Tonabnehmer wären nach meinem Dafürhalten auch Duncan Vintage Pickups eine gute Wahl. Das Fender 52er Alnico 3 Set

halte ich mittlerweile hier für unpassend. Die Pickups aus dieser Gitarre habe ich in einem Lindenkorpus ausprobiert. Als Schulnote gab es dafür mit

viel gutem Willen von mir nur eine 3 -. Der Wechsel auf die Pickups von Seymour Duncan war eine gute Investition. Da die Squier mittlerweile für noch

kleineres Geld zu haben ist, kann man doch im Vorwege einfach den Halstausch mit einplanen und hat dann am Ende ein besonderes Stück!

 

In der Praxis mit der Band stellt sich heraus, dass der dickere Hals zu einer leichten Kopflastigkeit führt, die man mit einem auf der Unterseite

angerauten Gurt ausgleichen kann. Der Hohlkorpus sorgt für eine Feedbackneigung der Gitarre. Es empflieht sich daher, einen guten Abstand

zu den Boxen zu halten bzw. bei großer Lautstärke einen pfeiffarmen Winkel zu suchen. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasst uns einfach etwas

im Forum oder Gästebuch.

 

 

 


 

S q u i e r   O p t i m i z e r

 

 

Als Hardrock-Braut taugt sie nicht so wirklich. Knapp 5 Jahre haben wir diese Thinline im Bestand und höchste Zeit, sich angemessen um diese

hübsche Gitarre zu kümmern. Im Sommer war ich über diese T-Tune Brücken gestolpert und hatte mir das mal genauer durchgelesen, was der

Hamburger Hersteller und die Kundenmeinungen auf seiner Website so hergeben. Seine Doppelreiter mit Schlitz und definierter Saitenauflage-

kante sagten mir nicht so zu, weil das Stringspacing dadurch vorgegeben und damit relativ unveränderlich ist. Aber die Story und das Video mit

der "entspannten" Base-Plate (durch den mehrfachen spannungslösenden Erhitzungsprozess) wirkt schon mal ziemlich überzeugend und hat zu

einer Bestellung verleitet.

 

 

 

 

Direkt oben im Bild die originale Squier-Grundplatte mit den kompensierten Wilkinson-Reitern. T-Tune liefert vorteilhafterweise gleich längere

Schrauben mit, die tiefer ins Holz eindringen. Wir installieren die alten Reiter auf der neuen Grundplatte. Für eine vereinfachte Übernahme der

intonationsbezogenen Abstände markieren wir uns denselben für jeden der drei Doppelreiter auf einer Pappe und bekommen dann schnell ein

gutes Ergebnis.

 

 

 

 

Wenn man mal dabei ist, kann gleich vorher checken, ob die Duncan Vintage Tele Pickups tatsächlich so gut zur Gitarre passen, dass man sie

keinesfalls tauschen möchte. Ja nee, ist sicher für viele okay, aber für meinen Eindruck nicht so doll. Der etwas heißere Duncan am Hals bringt

hohen Output bei wenig Transparenz. Der Vintage Duncan am Steg klingt irgendwie nur halbwegs einfach "normal", aber keinesfalls reizvoll.

 

 

 

 

 

 

Tonerider Pickups hatten wir bereits häufiger getestet. Einen überzeugenden Eindruck haben nur die AlNiCo 5 Tele-PUs und die P90 hinterlassen.

Die Bass PUs waren leider für meinen Geschmack richtig schlecht und vermutlich nur für wenige Anwendungen sinnvoll, weil in erster Linie nur auf druckvolle Bassigkeit abgestimmt, ohne relevante Dynamik oder gar klassische Offenheit mit dem gesuchten markanten Mittenspektrum.

 

Die probierten Strat-PUs konnten gleichfalls nicht überzeugen. Die hier eingesetzten Tele-PUs hingegen sind von eigenem Charakter und hoher klanglicher Qualität. Da gibt es nichts zu maulen. Eindeutig die besten Tonabnehmer in dieser Gitarre bisher. Zur Zeit ist das Paar gerade günstig für

knapp 75 Euro bei Amazon zu bekommen. Schneller Versand, eine Rechnung ist allerdings nicht dabei. Beide Pickups liegen übrigens bei rund 6,7 KOhm.

 

 

 

 

Die Veränderung durch die T-Tune Tele Baseplate ist ganz erheblich. Genauso wie angepriesen, wird die Gitarre bereits ohne Stromanschluss lauter

bei nun länger stehenden Tönen. Da die Thinline teilweise hohlgefräst ist, kann man das sofort ohne hochtechnischen Prüfstand deutlich feststellen.

Zum Glück hab ich nicht nur eine Brücke bestellt, so dass die nächste Telecaster ins Auge genommen werden kann. Eine wirklich interessante Sache.

 

Abschließend wurde der Stringtree für "E & H" gekürzt. Da kommt jetzt etwas mehr Druck in den Sattel, was einem stabilen Ton zum Vorteil gereicht.

Weihnachten steht schon wieder fast vor der Türe. Da wäre genau das nun doch ein willkommener prima Tipp als Wunsch an den Weihnachtsmann...

 

 

 

 

 

Squier Thinline Telecaster 1972

 

 

 

 

 

 

Gut und günstig aus Indonesien. Mittlerweile kommen daher sehr viele ordentliche Gitarren verschiedenster Marken. Die 72er Thinline besteht

aus drei Teilen Esche mit einer rückseitigen zweiteiligen Eschendecke. Die Korpusstärke liegt bei rund 44,6 mm. Insgesamt haben wir es mit einem Gewicht von 3.110 Gramm zu tun - wie man sieht in naturblond. Preislich wird man so ungefähr 400 Euro ausgeben müssen. Gebraucht etwa 270 EUR.

 

 

 

 

      

 

 

 

 

 

Die Pickups werden bei G&B Pickup Co. Ltd. in Korea für Fender hergestellt, die ja unter anderem auch die PRS SE Modelle bestücken. Klanglich

bewegen wir uns in der Gretsch-Welt. Bei Fender nennt sich das sonst bekanntermaßen Fidelitron (Cabronita) und bei Gretsch ursprünglich Filter-

tron. So bekommt man keinen dicken eher typischen Wide-Range Humbucker-Klang, sondern kann sich eines klar und durchsichtig knackigen singlecoilartigen Sounds erfreuen. 

 

Justiert man die Tonabnehmer in der Höhe, achte man darauf, sich in erster Linie mit den Polepieces zu beschäftigen. Dabei hat eine Schraube

überraschenderweise sprichwörtlich die Fassung verloren. Daher muss das Schlagbrett herunter, um das Teil wieder an die alte Stelle

zurück zu schieben. Durchgemessen erhalten wir die folgenden Widerstände: Bridge PU kOhm 7,92 und Neck PU kOhm 7,54. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Löcher für die Schlagbrett-Befestigung sind etwas weit und tief geraten und können für besseren Halt gut Futter gebrauchen. Die schöne rückseitige Decke würde mir auch als Top gefallen. Allerdings sitzt die Leimnaht dafür nicht ganz mittig.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Will man nach eingehender Begutachtung die Gitarre dem Händler nicht zurück geben, kann die Folie vom Schlagbrett herunter gezogen werden.

Das Vorhaben gerät dann aber zu einem aufwändigen Unterfangen, weil wir zwei Folien übereinander vorfinden und die Knöpfe herunter und 

die Pickguard-Schrauben gelöst werden müssen. Das wird mit Sicherheit den einen oder anderen mächtig nerven, obwohl es ja gut gemeint ist. 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

Der Hals ist kräftig aber bequem. Sehr fachmännisch als One-Piece Maple-Neck ohne extra Griffbrett aus dem Holz gesägt. Ich sage mal:

Vorbildlich mit besten Klang- und Spieleigenschaften und dazu leichter Riegelung. Die Halsdicke am 1. Bund 22,8 mm, am 12. Bund 24,5 mm.

Die Breite des Sattels beträgt 41,6 mm. Am 12. Bund finden wir eine Breite von 51,3 mm. Will man meckern, braucht man sich nur die

Lackierung genauer zu betrachten. Auf den hellen Stellen der Fotos sind überall die kleine Dellen vom Einsinken des Lacks erkennbar.

Das Stringspacing an der Brücke liegt bei rund 10,5 mm, wobei amerikanisch 10,8 mm das rechte Maß wäre. Werkbesaitung 009-042.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bevor wir uns für heute verabschieden (Herbst 2017), noch einige Fakten, die dem Anfänger nicht unbedingt auffallen oder gar gefallen werden.

Im Zuge einer sofortigen Neubesaitung auf 010-046 Gauge korrigieren wir den Halswinkel und die Halsdurchbiegung. Nicht, dass wir das nicht

gern machen, aber für eine bequeme modernen Spielweisen angepasste Saitenlage muss man wie fast immer noch einmal aktiv eingreifen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zunächst in der Halsmitte die Höhe der Saiten über der 7. oder 8. Bundkrone einer Kontrolle unterziehen und dann mit dem Halsstab

den Grad der Durchbiegung individuell anpassen. Wir haben das flacher eingestellt (siehe oben mittig "vorher" und Foto rechts "danach".

 

Im zweiten Schritt die Halstasche ausfüttern, damit der Halswinkel steiler ausgerichtet wieder eingesetzt werden kann. Hier unten gleich

dazu die Vorher-/Nachher-Bilder. Fällt die Saitenlage zunächst zu flach aus, dreht man sich die Saitenreiter etwas höher - passt ! 

 

 

 

 

 

 

Die Gitarre spielt sich nun wirklich gut und klingt - wenn man diesen Stil sucht. Nichts für Sammler, dafür aber für anspruchsvolle Musiker.

Die Werkseinstellung konnte nicht voll überzeugen. Die Verarbeitung ist okay, das Holz zweifelsohne einwandfrei, der Klang sogar sehr gut.

Die Proberaumkollegen wirkten ganz angetan und fragten, ob ich neue Pickups eingebaut hätte? Fehlanzeige, das Ding ist einfach so prima.  

   

 

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